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Altkleider vermarkten – Warum das ganz normal ist

In den letzten Jahrzehnten gab es einen gewaltigen Umschwung in der Textilindustrie und im Konsumverhalten der Menschen. Die Anzahl an Kleidungsstücken pro Person steigt stetig an. Gleichzeitig schießen auch die Zahlen der Altkleiderspenden nach oben: Man mistet öfter aus, repariert weniger und braucht neuen Platz im Kleiderschrank. Aus diesem Konsumverhalten hat sich der Begriff „Wegwerfmode“ entwickelt. Ein großer Teil der Menschen entscheidet sich dafür, Alttextilien über speziell dafür vorgesehene Container zu werfen – als Spende. Doch wussten Sie, dass karitative Einrichtungen und Entsorgungsfachbetriebe einen Teil dieser Altkleider vermarkten?

In diesem Artikel möchten wir Ihnen erklären, warum und wie es zur Vermarktung von Altkleidern kommt. Außerdem werden Sie am Ende des Beitrags wissen, wie der weitere Verwertungsweg dieser Textilien nach Ihrer Spende aussieht.

Altkleider vermarkten, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen

Altkleider vermarkten – Wozu?

Es drängt sich die Frage auf, warum Unternehmen Altkleider vermarkten. Schließlich sollten die Artikel doch Bedürftigen zugutekommen, und das unentgeltlich – oder etwa nicht?
Als Entsorgungsfachbetrieb betreibt die HISENAJ UG Altkleidercontainer. Es ist unser oberstes Ziel, so viele Artikel zum weiteren Tragen aus Ihren Alttextilien herauszufiltern. Dies ist aufgrund der sinkenden Qualität in der Textilindustrie nur bei einem kleinen Teil der Spenden möglich.
Selbstverständlich geht der Rest der Altkleider aber nicht automatisch in die Müllverbrennung. Es geht darum, das Beste aus den Kleiderspenden herauszuholen. Deshalb gibt es neben der direkten Weitergabe von Textilien noch weitere Verwertungswege. Dazu gehört es auch, dass wir Altkleider vermarkten. Das bedeutet, wie vermitteln sie an Unternehmen weiter, die Ihren Alttextilien neues Leben einhauchen.

Altkleider vermarkten, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen

Gäbe es keine Altkleidercontainer oder Sammelaktionen, würden abgetragene Textilien in der Müllverbrennung landen. Dort würden sie Emissionen verursachen. Um andere Produkte herzustellen, müssten Unternehmen Rohstoffe einkaufen und damit Ressourcen belasten.
Gelingt es uns, möglichst viele Ihrer Altkleider vermarkten zu können, tragen wir einen Teil zu mehr Nachhaltigkeit bei, indem…
Unternehmen ihren Bedarf an Rohstoffen durch Altkleiderspenden decken können und somit eine bessere Ökobilanz erreichen.

  • wir Kosten decken und Umsatz generieren, der es uns ermöglicht, Ihre Altkleider überhaupt abwickeln zu können.
  • auch abgetragene Artikel, die sich nicht zur Weitergabe eignen, einen längeren Lebenszyklus erreichen.

Es ist also nicht der Profit, der bei der Vermarktung von Alttextilien eine Rolle spielt, sondern vor allem Punkte wie Kostendeckung, Nachhaltigkeit und Schonung von Ressourcen.

Verwertungswege beim Altkleider Vermarkten

Die Verwertungswege für Alttextilien sind vielseitig. Während einige Artikel direkt in die Weiterverwendung gehen müssen, ist bei anderen ein Umweg nötig.
Der HISENAJ UG ist es ein Anliegen, möglichst viele Kleidungsstücke und Schuhe an Bedürftige übergeben zu können. Dazu arbeiten wie mit Organisationen und Verteilerstellen zusammen. In diesem Fall erfüllt die Second-Hand Mode einen besonders ehrenhaften Zweck.
Grundsätzlich ist die Menge an Alttextilien in Deutschland dafür aber zu hoch. Die Textilflut deckt den akuten Bedarf an Spenden gut ab, weshalb viele Entsorgungsfachbetriebe und karitative Vereinigungen Artikel als Handelsware vertreiben. Diese Textilien finden dann meist in Osteuropa oder Afrika weitere Verwendung.

Vermittlung von Altkleidern

Nachdem unsere Mitarbeiter HISENAJ Altkleidercontainer leeren, transportieren sie die enthaltenen Spenden in ein Sortierlager. Dort sichten sie sämtliche Artikel händisch, um eine Qualitätsbeurteilen durchführen zu können. Anschließend können sie die erhaltenen Textilien in unterschiedliche Kategorien einteilen. Sie möchten mehr über dieses Vorgehen und die Verwertungswege von Altkleidern erfahren? In diesem Blogbeitrag haben wir alles Wichtige zusammengefasst.

Was passiert aber nun mit den Altkleidern, die im Second-Hand-Bereich keine Anwendung mehr finden können?

Es gibt Unternehmen, die Alttextilien sowie Textilfasern für die Herstellung anderer Produkte benötigen. Stellen unsere Mitarbeiter fest, dass Ihre Spenden sich zur Herstellung derartiger Produkte eignen, können wir Ihre Altkleider vermarkten und an entsprechende Firmen weitergeben.

Wieso nicht unentgeltlich?

Immer wieder werden in der Gesellschaft Stimmen laut, die es kritisieren, wenn Entsorgungsfachbetriebe und karitative Einrichtungen etwas an der Vermarktung von Altkleiderspenden verdienen. Betrachtet man das Thema nüchtern, stellt man fest:

Soll ein engmaschiges System an Containern und Spenden funktionieren, muss es zumindest kostendeckend arbeiten. Personal will bezahlt werden. Container möchten unterhalten werden. Der Transport von A nach B möchte gestemmt werden. Es ist also notwendig, einen Teil der Altkleider vermarkten zu können, um dieses System aufrecht zu erhalten.

Außerdem ist die Weitervermarktung Teil der freien Wirtschaft. Die Unternehmen, die von Ihnen bereitgestellte und von uns oder anderen Unternehmen gesammelte Spenden verwerten, sparen sich an anderer Stelle Geld: Sie erwerben Alttextilien von uns und können dadurch auf den Einkauf großer Rohstoffmengen verzichten. Der Verkauf der Spenden an solche Unternehmen ist also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Zu welchen Zwecken vermarktet man Altkleider?

Weiter oben haben wir bereits erwähnt, dass wir Altkleider vermarkten, die nicht mehr gut genug erhalten sind, um weiterverwendet zu werden. Doch es gibt Branchen, die für die Herstellung eigener Produkte auf Textilfasern angewiesen sind. Gelingt es uns, Ihre Kleiderspenden an derartige Betriebe zu verkaufen, finden sie ein zweites Leben. Zum Beispiel als:

  • Putzlappen
  • Dämmstoffe

Können Unternehmen Fasern aus Kleiderspenden nutzen, erübrigt oder reduziert sich der Anbau von Rohfasern. Für Putzlappen in der Industrie sowie auch für Dämmstoffe benötigt man eine große Menge an Fasern. Können wir diese Menge durch die Vermarktung von Altkleiderspenden mit Alttextilfasern ersetzen helfen, ist das ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.

Und wenn die Qualität nicht ausreicht…?

In jedem Altkleidercontainer befinden sich Artikel, die weder für den Second-Hand-Bereich noch für die Verwendung als Textilfaser geeignet sind. Ist das der Fall, landen Ihre Spenden jedoch nicht automatisch in der Müllverbrennung.
Auch dann können wir viele der Altkleider vermarkten – und zwar für die energetische Verwertung. Dabei ersetzen sie fossile Brennstoffe wie Kohle. Seriöse Vereinigungen und Unternehmen werden immer versuchen, erst alle anderen Verwertungswege in Betracht zu ziehen. Dennoch stellt die energetische Verwertung eine nachhaltigere Option dar als die unmittelbare Müllverbrennung.

So können wir noch mehr Altkleider vermarkten

Kleidung ist heutzutage nicht mehr für die Ewigkeit gedacht. Oft hält sie nur wenige Jahre oder auch nur eine Saison. Durch diese Entwicklung sinkt auch die Qualität der Altkleiderspenden. Je niedriger aber die Qualität der Spenden ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine Vermarktung mehr möglich ist. Dann ist die Müllverbrennung der letzte Ausweg – eine enorme Belastung für die Umwelt angesichts der Massen an Alttextilien.
Mit diesen Tipps können Sie helfen, diesen Trend aufzuhalten:

  • Achten Sie bereits beim Kauf von Kleidung auf Qualität, Fairness und Nachhaltigkeit.
  • Kaufen Sie nicht im Überfluss.
  • Versuchen Sie, kaputte Kleidung für Ihre Weiterverwendung zu reparieren.
  • Nutzen Sie kaputte Textilien für Upcycling-Ideen oder zum Basteln.
  • Achten Sie beim Altkleiderspenden darauf, dass die Textilien sauber und gut erhalten sind.
  • Verpacken Sie Ihre Spenden in einem Sack oder Beutel, um Schäden oder
  • Verschmutzung im Container oder beim Transport zu vermeiden.
  • Binden Sie Schuhe an den Schnürsenkeln zusammen, damit sie als Paar vermittelt werden können.
  • Geben Sie diese Tipps gerne auch an Personen im Familien- oder Bekanntenkreis weiter
Es ist ganz normal, dass Unternehmen Ihre Altkleider vermarkten

Immer wieder kommt es zu Vorwürfen gegenüber Sammelstellen und Betreiber von Altkleidercontainern. Man wirft ihnen vor, sich bereichern zu wollen und sowieso alle Spenden zu verbrennen. Auf seriöse Vermittler trifft dies jedoch gewiss nicht zu. Die Vermarktung dient vor allem der Nachhaltigkeit. Und die Verbrennung ist die letzte Option.

Wir, die HISENAJ UG, haben eine strenge Unternehmensphilosophie und können Ihnen deshalb versprechen, stets gewissenhaft mit Ihren Spenden umzugehen. Darüber möchten Sie mehr erfahren?

Es ist uns wichtig, immer das Beste aus Ihren Spenden herauszuholen, weshalb wir Ihre Altkleider vermarkten, sofern es möglich ist.

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